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Apistogramma

Apistogramma

Beschreiber:  Regan 1913

Synonym:  Heterogramma REGAN 1906, Mesops GÜNTHER 1862, Pintoichthys FOWLER 1954

Erstbeschreibung:
Regan, C. T. (1913). Fishes from the River Ucayali, Peru, collected by Mr. Mounsey. Annals and Magazine of Natural History (Series 8) v. 12 (no. 69): 281-283.

fishbase: Apistogramma

Länge Männchen:   38-96 mm   Länge Weibchen:   22-68 mm  

Vorkommen:         Flusssysteme:        
Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Peru, Guyana, Surinam, Venezuela, Paraguay, Uruguay, Argentinien         Einzüge aller großen südamerikanischen Flusssysteme: Amazonas, Orinoko, Paraguay, Paraná, Rio Sao Francisco, Essequibo, Demerara, Mahaica, Marowijne        

T:   12-34 °C   KH:   0-12 °dH   pH:   4.0-8.5   el. Leitfähigkeit:   10-900 µS/cm


Apistogramma ist eine Gattung südamerikanischer Zwergbuntbarsche. Die Arten der Gattung sind bis auf wenige Ausnahmen vergleichsweise klein. Die Gattung wurde von Regan im Jahre 1913 aufgestellt. Der Name bezieht sich auf die morphologisch erkennbare Seitenlinie (ein unter den Schuppen verborgenes Sinnesorgan, welches auf Druck reagiert), die unvollständig ist. Drei Arten, die als ABC-Arten bekannten A. agassizii, A. borellii und A. cacatuoides, werden häufig im Fachhandel angeboten.

Das Verbreitungsgebiet der Gattung umfasst alle drei großen Flusssysteme in Südamerika sowie weitere kleinere isolierte Flusssysteme wie den Rio Sao Francisco im Westen Brasiliens. Einige Arten bzw. Formen, wie A. agassizii zeigen eine sehr große Verbreitung, andere Arten sind auf relativ kleine Verbreitungsgebiete beschränkt.

Die Arten innerhalb der Gattung zeigen bisweilen eine großen Geschlechtsdimorphismus und auch -dichromatismus. Die Männchen einiger Arten unterscheiden sich sehr stark in Größe, Form, Beflossung und Färbung. Andere Arten sind wiederum außerhalb der Brutpflege (in der viele Weibchen ein typisches Brutpflegkleid anlegen) kaum voneinander zu unterscheiden.


Literaturquellen:
● Koslowski, I. (1985): Die Buntbarsche der Neuen Welt. Zwergcichliden. Reimar Hobbing GmbH, Essen, 192 Seiten. ● Koslowski, I. (2002): Die Buntbarsche Amerikas. Band 2: Apistogramma & Co. (1. Aufl.). Ulmer, Stuttgart (Hohenheim), 318 Seiten. ● Mayland, H. J. und Bork, D. (1997): Zwerg-Buntbarsche. Südamerikanische Geophaginen und Crenicarinen. Landbuch-Verlag GmbH, Hannover, 189 Seiten. ● Richter, H. J. (1987): Zwergbuntbarsche. (1. Aufl.). Neumann Verlag, Leipzig, Radebeul, 220 Seiten. ● Staeck, W. (2003): Südamerikanische Zwergbuntbarsche. Cichliden-Lexikon Nr. 3. Dähne Verlag, Ettlingen, 219 Seiten. ● Staeck, W. (2017): Kleine Buntbarsche. Amerikanische Cichliden I. (9. Aufl.). Tetra Verlag, Velten, 314 Seiten.'


Autor:  Stefan K. Hetz   zuletzt geändert:  Feb. 2021

Apistogramma acrensis